nix
PDF Ansicht
zum drucken



Gaeste
Zuschauerraum in der Theaterwerkstatt I-piccoli




Sendlinger Mordnacht schrieb Gerhard Weiss seine „Unergetzliche Tragödie von Liebe, Treue, Verrat und Tod“.
2006 wird ein langehegter Wunsch Wirklichkeit: Thomas Bernhard - eine szenische Lesung mit dem Titel „Naturgemäß“, eine Text- und Toncollage aus “Der Untergeher“ und „Alte Meister“.
In den letzten Jahren galt seine Arbeit besonders der Avantgarde der 20er Jahre, unter anderem expressionistischen Experimenten (B. Taut), den Surrealisten (J. Cocteau), DaDa (W. Serner, H. Ball). In seinen Inszenierungen bevorzugt er die Stilmittel der Ironie und persifliert letztlich auch das überzogene Regietheater. Flachfiguren, großformatige Stabfiguren oder historische Marotten und Masken bevölkern seine Bühne. Musik und Geräusche werden als wichtiges Element zum Verständnis der Handlung und ihrer Stimmung eingesetzt.
2002 erhielt er den Schwabinger Kunstpreis als Anerkennung für sein langjähriges künstlerisches Schaffen im Sinne bester Schwabinger Tradition.
Die Aufführungen in seiner Theaterwerkstatt “I piccoli” gehören zu Geheimtips und garantieren ein Kulturvergnügen besonderer Art.


Alles fing an mit dem Geburtstag einer Bayreutherin und der Wagnerliebe von Gerhard Weiss (geb.1945). 1976 baute er in München seine erste Bühne (maßstäblich 1:14,4 zum Festspielhaus) und hob seinen „Ring des Nibelungen“ (komplett in 110 Min.) aus der Taufe. Weit über 200 Aufführungen fanden so großen Anklang, daß er Jahr für Jahr neue musikalisch-literarische Projekte in Angriff nahm.
Viele dieser Stücke wurden auf internationalen Festivals, ua. in Stuttgart, Erlangen, Lingen, in Wien, Klagenfurt,
Palermo und 2001 in Estland aufgeführt. 1990 erarbeitete er eine Rauminstallation mit szenischer Lesung von „Aineas und Kassandra” nach Texten von Christa Wolf für die Niedersächsischen Kulturtage. Kurz darauf folgte Walter Serners Gaunerkomödie „Die Tigerin“ für die Münchner Spieldose.
2003 entstanden „Parade“, eine Umsetzung des „Ballets Russes“ nach Diaghilew, Picasso, Cocteau und Satie, sowie „Da capo Venezia“, eine musikalische Wanderung durch Venedig von Gabrieli zu Luigi Nono.
Für 2005, zur Gedenkfeier 300 Jahre

Alte Stücke, die z.Z. nicht zur Aufführung kommen:
Die Feen
Der Ring des Nibelungen
Bauschaden
Da capo Venezia
Der Löwe, der Schuß und ein Affe
Die Letzten tage der Menschheit
Der fliegende Holländer